Die „Hortis“ der Kindertagesstätte Ochtendung besichtigten die Carl Heinrich-Grube

Am Dienstag, 21.10.2014 stand wiederum eine Besichtigung der Kärlicher Tongrube an:

In ihrem diesjährigen Herbstferienprogramm beschäftigen sich die „Hortis“ (Kinder des 1. bis 4. Schuljahres) der Kindertagesstätte Ochtendung eine Woche lang mit dem Thema „Ton“. Nachdem die Kinder zuvor bei einem „Töpfertag“ ihre gestalterische Kreativität mit dem ältesten Werkstoff der Menschheit ausprobieren konnten, ging es nun mit ihren Betreuerinnen Frau Ahlfeld und Frau Hellbusch unter Führung von KTS-Geschäftsführer Wolfgang Mannheim und dessen Hund Jax an den Ort, wo der Ton herkommt: Die Kärlicher Carl Heinrich-Tongrube.

Anhand eines Luftbilds konnten sich die Besucher ein Bild von den Dimensionen der gesamten Lagerstätte machen, insbesondere von den großen mittlerweile wieder aufgeforsteten Flächen, die Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten bieten. W. Mannheim hatte dazu ein älteres Foto mitgebracht, auf dem Gras und kleine Bäume zu sehen waren. Dieselben Bäume konnten dann während des Rundwegs als mittlerweile hochgewachsener Wald bestaunt werden. Fährten, vor allem von Wildschweinen und Rehen, entdeckten die Kinder an vielen Stellen; die Tiere selbst hielten sich aber angesichts der munteren Besucherschar offensichtlich lieber im Dickicht versteckt.

Weitere alte Fotos zeigten die früheren Abbautechniken per Hand und Muskelkraft, später mit verschiedenen technischen Hilfsmitteln und Maschinen bis hin zur modernen Abbautechnik von heute mit Bagger, Raupe, Radlader, LKW und Dumper; diese waren natürlich auch direkt in der Grube im Einsatz zu sehen.

Das herbstlich-feuchte Wetter sorgte dafür, daß der gute Kärlicher Ton heftig an Stiefeln und Schuhen kleben blieb und sich dadurch ganz von selbst erklärte, was bei Ton die wichtigen Eigenschaften „Bindigkeit“ und „Plastizität“ bedeuten. Diese Erfahrung rief aber bei den meisten Teilnehmern durchaus eher Spaß als Verdruß hervor. Zumal die erste Etappe des Heimwegs zu Fuß angetreten wurde und sich am Wegesrand ausreichend Gras fand, um die Schuhe wieder zu säubern.